Grundordnung, MAVO und Soziallehre

Die Grundordnung des Kirchlichen Dienstes (GO) und die Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO) sind nicht ausschließlich arbeitsrechtliche Regelwerke. Sie formulieren zudem eine Haltung, um gut miteinander arbeiten zu können – die gemeinsam getragene Verantwortung sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit.   Dabei beziehen sich die deutschen Bischöfe ausdrücklich auf die „Grundsätze, welche die Katholische Soziallehre herausgearbeitet hat", wie es in der Präambel der Grundordnung heißt. Die Katholische Soziallehre basiert auf Grundprinzipien, die das Ziel haben, eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft zu schaffen. Dazu gehören die Würde des Menschen, die Solidarität, die Subsidiarität, die Gemeinwohlverpflichtung und die Nachhaltigkeit. Sie bezieht sich auf das Evangelium, um eine Vision der Gesellschaft zu schaffen, die auf christlichen Werten basiert.

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars.

• Wie bildet sich die Soziallehre im und für den Dienst in Kirche und Caritas im Bistum Hildesheim ab?
• In welchem Verhältnis stehen Soziallehre und konkreter Dienst zu den "Wegmarken", die Bischof Heiner Wilmer SCJ als Grundorientierung für die Seelsorge in enger Abstimmung mit der Caritas für die Entwicklung im Bistum Hildesheim vorgelegt hat?
• Wie finden sich diese Grundsätze in Hinblick auf die anstehende Novellierung der Rahmen-MAVO wieder, bei der im Laufe des Jahres 2024 erste Zwischenergebnisse vorgelegt werden?